19,49 Meter: Biberach feiert Yemisi Ogunleye
Mit fünf gültigen Stößen, von denen der kürzeste auf 18,41 Meter ging, war Kugelstoß-Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye am Montagabend beim Kreissparkassen-Cup auf dem Marktplatz von Biberach eine Klasse für sich. Mit allen fünf Versuchen hätte die Mannheimerin den Wettkampf gewonnen, denn als Zweite kam Alina Kenzel (VfB Stuttgart) auf 18,40 Meter – eine solide Weite für die EM-Vierte. "Yemi" Ogunleye hingegen sorgte schon in Runde zwei dafür, dass ein Raunen durchs Publikum ging: 19,49 Meter wurden gemessen, fast die gleiche Weite wie am Freitag beim Diamond-League-Meeting in Monaco (19,48 m).
Schon damit war klar: Keine andere Athletin würde die Favoritin gefährden können, die in Runde vier noch 19,23 Meter nachlegte. Alina Kenzel, die sich nach einem ungültigen Versuch zum Auftakt stetig steigerte, erzielte ihre Tagesbestweite im letzten Versuch. Nicht ganz nach Wunsch verlief der Trip ins "Schwabenländle" für Katharina Maisch (LV 90 Erzgebirge). Die gebürtige Schwäbin, die mittlerweile in Sachsen lebt und trainiert, bot im zweiten Durchgang 18,23 Meter an und sicherte sich damit zwei Zentimeter vor der Portugiesin Eliana Bandeira Rang drei, vier ihrer sechs Versuche machte sie aber ungültig.
Eric Maihöfer zweimal über 20
Ganz anders verlief der Wettbewerb der Männer, der eine Stunde später über die Bühne ging. Mittlerweile hatte die Dunkelheit in Biberach Einzug gehalten, der familiären Stimmung tat dies jedoch keinen Abbruch. Und auf dem hell erleuchteten Steg, auf dem die Kugelstoß-Anlage aufgebaut war, flogen die Kugeln richtig weit. Anders als bei den Frauen wurde es im Kampf um den Sieg zum Schluss noch einmal spannend: Der Neuseeländer Nick Palmer fing im letzten Durchgang mit 20,32 Metern noch den Deutschen Hallenmeister Eric Maihöfer ab, der bis dahin geführt hatte.
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